Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall

 

Bis April 2018 zogen „Verborgene Schätze aus Wien“ aus den Kunstsammlungen der Akademie der bildenden Künste Wien fast 100.000 Besucherinnen und Besucher in ihren Bann. Auch eloquente Kunstkenner wie der Kunstprofessor Ben Willikens oder die Kunstberaterin Marie-Catherine Gräfin Douglas gaben sich die Ehre und stellten im „Rendezvous mit der Kunst“ ihre Ausstellungsfavoriten vor. Seit April ist mit „Wohin das Auge reicht“ eine opulente Auswahl spannender Zukäufe der Sammlung Würth zur internationalen Kunst seit 1960 zu sehen. Die oftmals gewaltigen Formate von internationalen Stars wie Brian O’Doherty, Elger Esser, Peter Halley, Alex Katz, Anselm Kiefer, Martin Kippenberger, Robert Longo, Yan Pei-Ming, Sigmar Polke oder Marc Quinn sind teils abstrakt, teils realistisch und nicht selten herausfordernd, stellen sie unsere vertraute Weise, mit der Welt zu verhandeln, doch immer wieder in Frage. Punkten konnte auch das Begleitprogramm zur Ausstellung etwa bei der gemeinsamen Lesung von Max Urlacher und Charles Brauer im März 2018 oder im Juli, als Peter Lohmeyers Lesung aus F. C. Delius‘ „Der Sommer, in dem ich Weltmeister wurde“ all jenen Trost spendete, denen das frühe Ausscheiden der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der WM in Russland zu schaffen machte.