Museum Würth

 

Expressive Farbigkeit und vehementer Farbauftrag kennzeichnen die frühen Bilder des Österreichers Siegfried Anzinger. Unsentimentale, matte Farbigkeit liefert ihm heute die Grundlage, um die klassischen Probleme der Tafelmalerei Raum, Perspektive, Bildoberfläche, Farbe, Struktur und Faktur zu erörtern. Die Ausstellung „Siegfried Anzinger. Blick zurück und nach vorn. Sammlung Würth und Leihgaben“ zeichnete die Entwicklung des international gefeierten Malers mit Professur in Düsseldorf in 140 Werken nach.

Im Begleitprogramm glänzte der große alte, ewig junge Theatermacher Claus Peymann mit einer Lesung aus Thomas Bernhards „Meine Preise“. Im Oktober folgte die Ausstellung „Zwischen Pathos und Pastos. Christopher Lehmpfuhl in der Sammlung Würth“. Der Berliner gilt als Ausnahmeerscheinung des zeitgenössischen Realismus. Seine überwiegend großformatigen Landschaftsbilder und Stadtansichten entstehen vor Ort im Freien, mit sehr viel Ölfarbe, die er direkt mit den Händen aufträgt.